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   OLG Bamberg, 10.12.2020 - 1 U 155/20   

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https://dejure.org/2020,41799
OLG Bamberg, 10.12.2020 - 1 U 155/20 (https://dejure.org/2020,41799)
OLG Bamberg, Entscheidung vom 10.12.2020 - 1 U 155/20 (https://dejure.org/2020,41799)
OLG Bamberg, Entscheidung vom 10. Dezember 2020 - 1 U 155/20 (https://dejure.org/2020,41799)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    ZPO § 92 Abs. 2 Nr. 1, § ... 93, § 97, § 138 Abs. 3, § 313a Abs. 1 S. 1, § 513, § 517, § 519, § 520, § 540 Abs. 2, § 543 Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2, § 708 Nr. 10, § 713; BGB § 31, § 288, § 291, § 293, § 823 Abs. 2, § 826; FZV § 5 Abs. 1; StGB § 263; EG-FGV § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1; GKG § 43
    Schadensersatz aufgrund des Erwerbs eines vom sogenannten Abgasskandal betroffenen Fahrzeugs (hier: VW Tiguan Sport & Style 2,0 l TDI)

  • rewis.io

    Annahmeverzug, Darlegungslast, Fahrzeug, Nutzungsentschädigung, Schadensersatz, Sittenwidrigkeit

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    Auszug aus OLG Bamberg, 10.12.2020 - 1 U 155/20
    Die Grundsätze der deliktischen Haftung der Beklagten als Motorenherstellerin in der vorliegenden Konstellation sind seit dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 25.05.2020 im Verfahren VI ZR 252/19 höchstrichterlich geklärt.

    Die Sittenwidrigkeit ergibt sich aus einer Gesamtschau des festgestellten Verhaltens der Beklagten unter Berücksichtigung des verfolgten Ziels, der eingesetzten Mittel, der zutage getretenen Gesinnung und der eingetretenen Folgen (vgl. grundlegend BGH, Urteil v. 25.05.2020, Az. VI ZR 252/19).

    aa) Die grundlegende strategische Entscheidung in Bezug auf die Entwicklung und Verwendung der unzulässigen Software ist von den im Hause der Beklagten für die Motorenentwicklung verantwortlichen Personen, namentlich dem vormaligen Leiter der Entwicklungsabteilung und den für die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Beklagten verantwortlichen vormaligen Vorständen, wenn nicht selbst, so zumindest mit ihrer Kenntnis und Billigung getroffen bzw. jahrelang umgesetzt worden ist (vgl. BGH, Urteil v. 25.05.2020, Az. VI ZR 252/19).

    Die Beklagte hat vorliegend aber nicht einmal zu ihrer damaligen Organisationsstruktur und Arbeitsorganisation, den damaligen internen Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten, den Berichtspflichten und den von ihr veranlassten Ermittlungen vorgetragen (eingehend dazu BGH, Urteil v. 25.05.2020, Az. VI ZR 252/19).

    Es erscheint ausgeschlossen, dass ein Käufer, dem es auf die Gebrauchsfähigkeit des Kraftfahrzeugs maßgeblich ankommt, ein Fahrzeug erwirbt, bei dem eine auch nur abstrakte Gefahr der Betriebsbeschränkung oder -untersagung besteht, wenn gleichzeitig unklar ist, ob überhaupt, wenn ja zu welchem Zeitpunkt und wie - vor allem ohne Nachteil für den Käufer - der Mangel behoben werden kann (vgl. BGH Urteil v. 25.05.2020, Az. VI ZR 252/19).

    Der im März 2012 unter Verletzung des wirtschaftlichen Selbstbestimmungsrechts der Käuferin sittenwidrig herbeigeführte ungewollte Vertragsschluss, der im Rahmen des § 826 BGB den Schaden begründet, wird durch das erst nachträglich durchgeführte Software-Update nicht rückwirkend zu einem gewollten Vertragsschluss (BGH, Urteil v. 25.05.2020, Az. VI ZR 252/19).

    Mit dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 25.05.2020 (Az. VI ZR 252/19) sind die streitgegenständlichen wesentlichen Rechtsfragen zwischenzeitlich geklärt.

  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 397/19

    Abgasskandal: Keine Deliktzinsen für geschädigte VW-Käufer

    Auszug aus OLG Bamberg, 10.12.2020 - 1 U 155/20
    Vorliegend hat die Klägerin ihr Angebot zur Übergabe und Übereignung des Fahrzeugs (Schreiben vom 01.04.2019, Anlage K 3) an unberechtigte Bedingungen, namentlich an eine Rückzahlung des gesamten Kaufpreises ohne Abzug einer Nutzungsentschädigung geknüpft (vgl. BGH, Urteil vom 30.07.2020, Az. VI ZR 397/19).

    Der nach § 291 BGB zu verzinsende Betrag lag mithin bei Eintritt der Rechtshängigkeit höher als der schließlich zuzusprechende Betrag und hat sich dann sukzessive auf den schließlich zuzuerkennenden Betrag ermäßigt (vgl. BGH, Urteil v. 30.07.2020, Az. VI ZR 397/19).

  • OLG Köln, 24.03.2020 - 4 U 235/19

    Zur deliktischen Haftung des Herstellers des Motors EA 189

    Auszug aus OLG Bamberg, 10.12.2020 - 1 U 155/20
    Einem solchen Risiko mussten die klägerischen Prozessbevollmächtigten ihren Mandanten nicht aussetzen (vgl. OLG Köln, Urteil v. 24.03.2020, Az. 4 U 235/19 a.A. OLG Oldenburg, Urteil v. 12.03.2020, Az. 14 U 105/19).
  • BGH, 20.07.2005 - VIII ZR 275/04

    Aufwendungsersatzanspruch beim Kauf eines mangelhaften Kraftfahrzeugs

    Auszug aus OLG Bamberg, 10.12.2020 - 1 U 155/20
    Annahmeverzug tritt - von geringfügigen Zuvielforderungen abgesehen - nicht ein, wenn das Angebot an überhöhte Forderungen geknüpft ist (vgl. BGH, Urteil v. 20.07.2005, Az. VIII ZR 275/04; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil v. 14.02.2020, Az. 2 U 128/19; OLG München, Urteil v. 06.04.2020, Az. 21 U 3039/19).
  • OLG Oldenburg, 12.03.2020 - 14 U 105/19

    Rechte des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betr. Pkw

    Auszug aus OLG Bamberg, 10.12.2020 - 1 U 155/20
    Einem solchen Risiko mussten die klägerischen Prozessbevollmächtigten ihren Mandanten nicht aussetzen (vgl. OLG Köln, Urteil v. 24.03.2020, Az. 4 U 235/19 a.A. OLG Oldenburg, Urteil v. 12.03.2020, Az. 14 U 105/19).
  • BGH, 28.04.1988 - IX ZR 127/87

    Enteignung im Iran und Bürgschaft

    Auszug aus OLG Bamberg, 10.12.2020 - 1 U 155/20
    Auch wenn die Zinsforderung sich als Nebenforderung grundsätzlich (§ 4 Abs. 1 Hs. 2 ZPO, § 43 GKG) nicht streitwerterhöhend ausgewirkt hat, ist dem diesbezüglichen klägerischen Unterliegen angesichts der Tatsache, dass die Zinsen beziffert mit 9.207,24 EUR Euro ca. 37 % der Höhe der erstinstanzlichen Hauptforderung ausgemacht haben, ist dem bei der Kostenverteilung für die 1. Instanz Rechnung zu tragen (vgl. dazu BGH, Urteil vom 04.06.1992, Az. IX ZR 149/91; Urteil vom 28.04.1988, Az. IX ZR 127/87; MüKo-ZPO/Schulz, 5. Aufl., § 92 Rn. 4; Zöller-Herget, ZPO, 33. Aufl., § 92 Rn. 3, 11 m.w.N.).
  • BGH, 04.06.1992 - IX ZR 149/91

    Vollstreckbarerklärung eines US-Schadensersatzurteils

    Auszug aus OLG Bamberg, 10.12.2020 - 1 U 155/20
    Auch wenn die Zinsforderung sich als Nebenforderung grundsätzlich (§ 4 Abs. 1 Hs. 2 ZPO, § 43 GKG) nicht streitwerterhöhend ausgewirkt hat, ist dem diesbezüglichen klägerischen Unterliegen angesichts der Tatsache, dass die Zinsen beziffert mit 9.207,24 EUR Euro ca. 37 % der Höhe der erstinstanzlichen Hauptforderung ausgemacht haben, ist dem bei der Kostenverteilung für die 1. Instanz Rechnung zu tragen (vgl. dazu BGH, Urteil vom 04.06.1992, Az. IX ZR 149/91; Urteil vom 28.04.1988, Az. IX ZR 127/87; MüKo-ZPO/Schulz, 5. Aufl., § 92 Rn. 4; Zöller-Herget, ZPO, 33. Aufl., § 92 Rn. 3, 11 m.w.N.).
  • OLG München, 06.04.2020 - 21 U 3039/19

    Sittenwidrige vorsätzliche Schädigung durch Automobilherstellerin beim

    Auszug aus OLG Bamberg, 10.12.2020 - 1 U 155/20
    Annahmeverzug tritt - von geringfügigen Zuvielforderungen abgesehen - nicht ein, wenn das Angebot an überhöhte Forderungen geknüpft ist (vgl. BGH, Urteil v. 20.07.2005, Az. VIII ZR 275/04; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil v. 14.02.2020, Az. 2 U 128/19; OLG München, Urteil v. 06.04.2020, Az. 21 U 3039/19).
  • OLG Saarbrücken, 14.02.2020 - 2 U 128/19

    Anspruch auf Rückzahlung des Kaufpreises und Übereignung eines vom Dieselskandal

    Auszug aus OLG Bamberg, 10.12.2020 - 1 U 155/20
    Annahmeverzug tritt - von geringfügigen Zuvielforderungen abgesehen - nicht ein, wenn das Angebot an überhöhte Forderungen geknüpft ist (vgl. BGH, Urteil v. 20.07.2005, Az. VIII ZR 275/04; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil v. 14.02.2020, Az. 2 U 128/19; OLG München, Urteil v. 06.04.2020, Az. 21 U 3039/19).
  • BGH, 28.06.2016 - VI ZR 536/15

    Sittenwidrige Schädigung bei der Beteiligung an einer Fondsgesellschaft:

    Auszug aus OLG Bamberg, 10.12.2020 - 1 U 155/20
    Dabei kann sich die Verwerflichkeit auch aus einer bewussten Täuschung ergeben (vgl. BGH, Urteil v. 28.06.2016, Az. VI ZR 536/15).
  • BGH, 19.11.2013 - VI ZR 336/12

    Expertenhaftung eines Wirtschaftsprüfers: Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung

  • BGH, 15.11.1996 - V ZR 292/95

    Rechtsfolgen der Erfüllungsverweigerung bei einer Zug um Zug zu erbringenden

  • BGH, 13.06.2012 - I ZR 87/11

    Frachtführerhaftung im internationalen Straßengüterverkehr: Sekundäre

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